Nordkorea nutzt geheime KI-Technologie für rekordverdächtigen Krypto-Diebstahl
Nordkorea nutzt verbotene NVIDIA-GPUs für KI-gestützte Krypto-Diebstähle. Ein INSS-Bericht warnt vor wachsender Cyberkriminalität.

Nordkorea nutzt geheime KI-Technologie für rekordverdächtigen Krypto-Diebstahl
Nordkorea verstärkt seine Aktivitäten im Bereich der Cyberkriminalität durch den Einsatz von fortschrittlicher KI-Technologie, die auf verbotenen NVIDIA-Grafikkarten basiert. Ein aktueller Bericht des südkoreanischen Instituts für nationale Sicherheitsstrategie (INSS) zeigt, dass das Regime fast 30 Jahre in die Entwicklung von KI-Fähigkeiten investiert hat, um Krypto-Diebstähle zu optimieren.
Der Bericht hebt hervor, dass Nordkorea nun über erhebliche KI-Tools verfügt, die in der Gesichtserkennung und Sprachsynthese eingesetzt werden. Diese Technologien könnten Krypto-Diebstähle im industriellen Maßstab begünstigen. Im November 2025 beliefen sich die Krypto-Hacks auf insgesamt 172,5 Millionen USD – ein erheblicher Anstieg, der durch Programmierfehler und Sicherheitslücken in Wallets verursacht wurde.
Technologische Entwicklung und Anwendung
Forscher der INSS entdeckten, dass Nordkorea verbotene NVIDIA GeForce RTX 2700-Grafikkarten verwendet, um KI-Forschung in verschiedenen Bereichen zu betreiben, darunter Mustererkennung, Sprachverarbeitung und Datenoptimierung. Kim Min Jung, Leiterin des Advanced Technology Strategy Center bei INSS, warnte vor der dringenden Notwendigkeit, Nordkoreas Fortschritte im Bereich KI eng zu beobachten, um militärische und cybertechnologische Abweichungen rechtzeitig zu identifizieren.
Die Universität in Pjöngjang und andere Forschungseinrichtungen haben in diesem Jahr Studien zu Themen wie Multi-Objekt-Tracking, einfacher Sprachsynthese und Akzentidentifikation veröffentlicht. Diese Technologien zielen darauf ab, die Genauigkeit und Geschwindigkeit in begrenzten Rechenumgebungen zu verbessern und ermöglichen eine effiziente Zielidentifikation sowie die Vorhersage von Bewegungswegen.
Zusammenarbeit und globale Implikationen
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Zusammenarbeit zwischen Nordkorea, China und Russland seit dem Ukraine-Krieg die Entwicklung und den Einsatz von praktischen KI-Anwendungen beschleunigen könnte. Dies könnte die Fähigkeit Nordkoreas zur Durchführung von Cyberangriffen und Krypto-Diebstählen dramatisch erhöhen.
Der INSS-Bericht warnt, dass Nordkoreas KI-Fähigkeiten zunehmend für die Produktion von Deepfakes und die Umgehung von Sicherheitssystemen genutzt werden könnten. Der Einsatz leistungsstarker KI-Rechenressourcen hat das Potenzial, die Häufigkeit und Präzision von Angriffen exponentiell zu steigern, wodurch eine kleine Anzahl von Akteuren effektiv im großen Maßstab operieren kann.
Die Daten von CertiK Alert bestätigen die alarmierende Situation: Im November 2025 konnten von den 172,5 Millionen USD Krypto-Verlusten etwa 45,5 Millionen USD entweder eingefroren oder zurückgegeben werden. Programmierfehler und Kompromisse bei Wallets waren die Hauptursachen für diese Vorfälle, was die Dringlichkeit der Überwachung und Analyse der nordkoreanischen KI-Anwendungen in militärischen und cybertechnologischen Kontexten unterstreicht.