Tether zieht den Stecker: Bitcoin-Mining in Uruguay wegen hoher Energiekosten eingestellt!

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Tether stellt seine Bitcoin-Mining-Operationen in Uruguay ein aufgrund hoher Energiekosten und plant Expansion in günstigere Märkte.

Tether stellt seine Bitcoin-Mining-Operationen in Uruguay ein aufgrund hoher Energiekosten und plant Expansion in günstigere Märkte.
Tether stellt seine Bitcoin-Mining-Operationen in Uruguay ein aufgrund hoher Energiekosten und plant Expansion in günstigere Märkte.

Tether zieht den Stecker: Bitcoin-Mining in Uruguay wegen hoher Energiekosten eingestellt!

Tether hat offiziell angekündigt, seine Bitcoin-Mining-Operationen in Uruguay einzustellen, was auf die hohen Energiepreise im Land zurückzuführen ist. In einem Treffen mit dem uruguayischen Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit informierte das Unternehmen über die Entlassung von 30 der insgesamt 38 Mitarbeiter, während nur ein kleines Team für die verbleibenden Aufgaben erhalten bleibt. Tether hat in den letzten Jahren signifikante Investitionen in die region abgeleitet, die nun vor dem Hintergrund unhaltbarer Betriebskosten infrage gestellt werden.

Die Stromtarife in Uruguay sind für kommerzielle und industrielle Nutzer zwischen 60 und 180 US-Dollar pro Megawattstunde angesiedelt. Diese Preisstrukturen haben sich als nicht wettbewerbsfähig für großangelegtes Mining erwiesen. Im Jahr 2023 hatte Tether Investitionen von bis zu 500 Millionen US-Dollar für den Betrieb und Bau von drei Datenverarbeitungszentren sowie eines 300 Megawatt starken erneuerbaren Energieparks angekündigt. Davon wurden bereits über 100 Millionen US-Dollar ausgegeben, während weitere 50 Millionen US-Dollar für die Übergabe von Infrastruktur an den uruguayischen Stromversorger UTE eingeplant waren.

Erneuerbare Energien und strategische Neuausrichtung

Trotz der Rückschläge in Uruguay setzt Tether seine Expansionspläne fort. Der Bitcoin-Mining-Betrieb war von Beginn an von Problemen mit den Energiekosten betroffen. Bereits im November 2023 begann das Unternehmen Verhandlungen mit UTE, um wettbewerbsfähigere Tarife zu erhalten, doch die vorgeschlagenen Anträge zur Anpassung der Strompreise und der Überarbeitung des Energieeinkaufsvertrags wurden abgelehnt. Tether warnte UTE, dass die Entwicklung vorhersehbarer und wettbewerbsfähiger Tarife für großangelegte Projekte entscheidend sei.

Darüber hinaus gab es Schwierigkeiten mit den Partnern in der Region: Im Juni 2024 begann der lokale Partner von Tether, Zahlungen zu versäumen. Kurz darauf, im Juli 2024, stellte UTE die Stromversorgung für zwei Tether-bezogene Einrichtungen ein, nachdem die Gesamtschulden des Unternehmens auf etwa 5 Millionen US-Dollar gestiegen waren. In einem Zeitraum von instabilen finanziellen Verhältnissen sagten lokale Medien im September 2024 voraus, dass Tether seine Aktivitäten in Uruguay zurückfahren werde, was das Unternehmen zunächst bestritt.

Zukunftsperspektiven in günstigeren Märkten

Trotz der Schließung der uruguayischen Operationen bleibt Tether optimistisch und plante, in alternative Jurisdiktionen mit günstigen Rahmenbedingungen für Krypto-Betriebe zu investieren. Im Jahr 2023 wurde der Hauptsitz nach El Salvador verlegt, einem Land mit pro-Bitcoin-Politik und günstigen Vorschriften für Kryptowährungen. Zusätzlich unterzeichnete Tether ein Memorandum of Understanding mit Adecoagro für ein erneuerbare Energien-basiertes Bitcoin-Mining-Projekt in Brasilien, um seine internationale Präsenz auszubauen.

Zur Stärkung seiner Präsenz in Lateinamerika erwarb Tether zudem die digitale Vermögensverwahrplattform Parfin. Dieses Engagement zeigt, dass Tether weiterhin an innovativen Strategien arbeitet, während es gleichzeitig Herausforderungen in bestehenden Betrieben bewältigt.

Quellen: